Fenris Tawar, oder kurz Fen (was er persönlich bevorzugt), stammt ursprünglich aus einem kleinen Dorf in einem waldreichen Tal mit dem nichtssagenden Namen Donerhall. Dort trat er in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Jäger. Um sein Einkommen aufzubessern hat er den örtlichen Druiden mit Kräutern beliefert welche er im Wald fand. Der alte Druide brachte ihm im laufe der Zeit das Lesen und Schreiben bei, sowie ein wenig Kräuterkunde. Er legte damit auch den Grundstein für seine heimliche Leidenschaft, die Alchemie. Nachdem Fen sich mit dem Druiden im Streit überwarf (und des Nachts eiligst das Dorf verlassen musste) begab er sich auf Wanderschaft, wobei er seinen Unterhalt mehr recht als schlecht mit der (vielleicht nicht immer legalen) Jagt und dem Verkauf von Fellen, Fleisch und Kräutern bestritt. Als er von dem Kontinent Mythodea erfuhr, und dass dort alles besser sein sollte, verließ er die Mittellande um dort sein Glück zu suchen. Hier traf er auf die beiden Banditen Gernot und Alrik, die ihm vom großen Geld vorschwärmten. Sie überredeten ihn dazu sich ihrer kleinen Diebesbande, den Waldkautzbanditen, anzuschließen.
Nach dem eher unrühmlichen Ende der weitestgehend erfolglosen Diebesbande traf er auf Agwain von Waidenthal, welcher ihm anbot in seinem Lehen als Jäger und Alchemist zu arbeiten. So kehrte Fen schließlich wieder in die Mittellande zurück und lebt nun im Lehen Waidenthal in Dros Rock. Dort wohnt er in einer alten Mühle am Rande des Dorfes. Unter dem Dach hat er sich ein kleines Labor eingerichtet und untersucht dort Gifte und Heilpflanzen. Zu beginn war er die meiste Zeit damit beschäftigt der beständigen Wildschweinplage Herr zu werden, welche die umliegenden Felder verwüstete und von Zeit zu Zeit auch seinen kleinen Kräutergarten heimsuchte. Im Sommer 96 n.M. wurde er von Jarl Laertes damit beauftragt die Bruderschaft der Waldläufer zu Dros Rock, welche mit der Dunklen Flut im Jahre 81 n.M. ihr Ende fand, erneut zum Leben zu erwecken. Seitdem verbringt er ein Großteil seiner Zeit damit die alte Mühle zum neuen Sitz der Bruderschaft auszubauen, neue Mitglieder innerhalb von Dros Rock anzuwerben und eine Menge Papierkram zu erledigen.
Fen neigte früher dazu oft hinter sich zu blicken und besaß einen etwas übertriebenen Sinn für Gefahr, von welcher er stets bemüht war sich fern zu halten – meist durch einen schnellen Spurt. Er stand oft zwei Schritte hinter allen anderen - es sei den es galt gerade vor etwas davon zu laufen - dann war er meist vorne zu finden. Er hielt das für ein Zeichen seiner Intelligenz. Seine Mitstreiter sahen das allerdings oft anders. Kurz nachdem er das Land Dros Rock betreten hatte, begegnete er der Arachne Una. Trotz das sein Sinn für Gefahr ihn warnte und er eigentlich lieber davon gelaufen wäre, fühlte er sich zu ihr hingezogen und verspürte das Bedürfnis ihr zu helfen. Die darauf folgenden Ereignisse führten ihn immer wieder an die Grenzen seiner selbst und veränderten ihn so nach und nach. Von dem kleinen rückradlosen Gauner ist seitdem wenig geblieben. Wer ihn noch aus alten Zeit kennt, vermag ihn heute nicht wieder zuerkennen. Ein tiefes Band verbindet ihn seit dem mit dem Land, den Freunden die er hier gefunden hat und Yddrasay, der Herrin des Waldes. Am wohlsten fühlt sich Fen immer noch im Wald. Große Ansammlungen von Menschen meidet er im allgemeinen. Seine Leidenschaft ist die Kräuterkunde und Alchemie, wobei er sich nicht so sehr mit den akademischen Dingen aufhält, sondern eher aus praktischen Veranlagung heraus Versuch und Irrtum folgt. Wenn er dir also etwas zu trinken anbietet, ein Notizbuch zückt und dich erwartungsvoll anschaut, solltest du dir anfangen Sorgen zu machen. Vom Adel hält er nicht so wirklich viel und macht für gewöhnlich einen großen Bogen um alles was nach Adel aussieht. Dem Rest der Welt behandelt er nach dem Motto: tust du mir nichts, tu ich dir nichts. Für gewöhnlich hegt er keinen Groll gegen irgendeine Gruppe oder Volk. Eine Ausnahme bilden die Gezeichneten und die Drow, deren Gräueltaten er mit eigenen Augen sehen musste. Magie und Magiern begegnet er mit großem Argwohn, wenn er auch einige Magier zu seinen Freunden zählt. Dumm also das eines der Geschenke der Arachne Una an Fen eine magische Begabung war, die er sich nun müht geflissentlich zu ignorieren.