Dros Aredrien ist seit dem Jahre 95 n.M eng mit Dros Rock verknüpft. In jenem Jahr zerfiel das vormalige Aredroque in Chaos und Bürgerkrieg. Eine Ursache lag in Machenschaften der Gezeichneten und so ließ sich der Jarl nicht zweimal bitten, als der Hilferuf eines aredroquischen Adeligen an den Grontenfelser Hof getragen wurde.
Die Vorgeschichte und das weitere Geschick wurde von Chronisten und Schreibern festgehalten und hier darniedergelegt.
Aus den Aufzeichnungen von Wendyl: Nach eingehenden Studien alter Dokumente, Chroniken und Bücher habe ich folgende Informationen
zusammengetragen. In der Überzeugung sie ansonsten dem Vergessen anheimfallen zu lassen, habe
ich sie hier niedergeschrieben, um dieses Wissen für die Nachwelt zu bewahren.
Eine Beschreibung des vergangenen Landes
Das Land Aredroque lag einst im Norden der Mittellande, direkt an der Sturmsee. Aredroques
östliche Nachbarländer waren Iskalien und Tirranon. Im Süden grenzte Aredroque an Harnac, Aranien, Burgund, Brabant und Flandern. Der Nachbar im Westen war Phönixwater und im Norden gab es Grenzen zu Akron und Alba.
Aredroque bestand aus den drei Landesteilen Ost Aredroque, Mentarien und ehemals West Aredroque. Diese 3 Landesteile teilten sich wiederum in verschiedene Provinzen auf.
Aredroque war ein Herzogtum und wurde von der Herzogsfamilie von Falkenstein regiert.
Unterstützt wurde sie dabei von den jeweiligen Gouverneuren der Provinzen. Diese Gouverneure waren für die nicht Lehens bezogenen Verwaltungsaufgaben einer Provinz und für die Verwaltung der nicht vergeben Lehen zuständig. Bei besonders wichtigen Entscheidungen, berief der Herzog den Kriegsherren Tag ein. Dort hatte sich ein jeder Kriegsherr einzufinden, um über die Zukunft des Landes zu bestimmen. Ein jeder, der ein Lehen in Aredroque bekam, erhielt den Titel Kriegsherr. Egal ob männlich oder weiblich.
Aredroque selbst bestand aus drei Landesteilen, wobei die diese sich sehr unterschieden. Ost Aredroque war aus Teilen des ehemaligen Herzogtums Cromwell entstanden. Daher war dort das Feudalsystem am weitesten ausgeprägt. Mentarien war das Gegenstück zu Ost Aredroque. Das Land war geprägt durch Volksstämme die keinen Erb-Adel kennen. Angeführt wurden sie durch einen, der aus ihren Reihen bestimmt wurde. Dieser war jedoch in seiner Stellung nicht höher, als die Leute seines Stammes. In West Aredroque, hervorgegangen aus dem ehemaligen dunklen Land Aredrog, wurde später das Feudalsystem etabliert. Jedoch bedingt durch die Jahrhunderte der Knechtschaft durch das Böse, traten hier und da noch alte Strukturen auf, die geprägt waren vom Recht des Stärkeren.
Es gab vier anerkannte Hauptreligionen/Götter in Aredroque. Tempus, Gott des Krieges, den Gott der
Vergeltung und der Gerechtigkeit Ultor, Ordo Elementum und in Mentarien der verbreitete Kult der Dornen (hierzu können uns die Asfalonen bestimmt mehr Aufschluss geben). Alle anderen Glaubensrichtungen, sofern sie nicht der Dunkelheit folgen, durften praktiziert werden. Jedoch bedurfte es für öffentliche Gottesdienste einer eingehenden Prüfung durch den Rat des Glaubens. Dieser Rat entschied ob ein Kult anerkannt, verboten oder nur geduldet wurde.
Magie gab es in jeglicher Form der Magie, wobei auf das Praktizieren von Nekromantie, und dunkler
Magie und das Paktieren mit Dämonen, der Tod stand. Überwacht wurde dieses von der Thargest-Earalas-Akademie und dem Ultorianschen Ordens. Ein jeder Magier der nicht Bürger von Aredroque war, hatte sich bei Überschreiten der Grenze bei der Akademie zu melden. Dort erhielt er eine Bestätigung, auf der vermerkt wurde, welcher Art seine Magie ist und welche Sprüche er wirken durfte. Verstöße wurden streng geahndet.
Der größte Anteil der Bevölkerung von Aredroque waren Menschen, danach kamen Elfen deren Anteil gemessen an der Zahl der Menschen, nicht sehr hoch war. Vorwiegend in West Aredroque gab es aber noch eine Zwergenkolonie. Alle anderen Rassen, sofern sie keine Kreaturen des Chaos waren, waren in kleinen Teilen vorhanden. Ein Großteil der Bevölkerung war Bauern, Tagelöhner und Soldaten. Den Mittelstand bildeten Handwerkern und Kaufleuten und den kleinsten Teil der Bevölkerung bildeten der Adel und der Klerus.
Das Grundgerüst des Heeres, bildeten die Regimenter der Provinzen, die in Friedenszeiten den jeweil
igen Gouverneur unterstellt waren und im Kriegsfall dem Heerführer. Zusätzlich konnten in Krisenzeiten noch Milizen und irreguläre Truppen ausgehoben werden. Die Falkengarde war die Leibwache des Herzogs und ihm direkt unterstellt. Für die Sicherung der Küste und des Seehandels
war die Marine mit ihren Schiffen und den Seesoldaten zuständig.
In früheren Zeiten wurde noch mit bretonischen Münzen gehandelt, jedoch sollten diese Münzen
später durch eine neue Währung ersetzt werden.
Aredroque unterhielt viele Handelsbeziehungen, die sich quer durch die Mittellande zogen.
Dabei wurden folgende Haupterzeugnisse aus den Landesteilen exportiert:
West Aredroque: Erze, Stahl und Waffen
Mentarien: Landwirtschaftserzeugnisse, Bodenschätze
Ost Aredroque: Landwirtschaftserzeugnisse
Anmerkung:
Folgenden Text fand ich in den Archiven der bretonischen Chronisten. Trotz der Schwierigkeit einer
richtigen Übersetzung und den vielen verklausulierten Huldigungen (welche ich ausgelassen habe)
meine ich eine passable Wiedergabe der Geschichte zusammengestellt zu haben.
Historie
Die Geschichte des heutigen Aredroque führt zurück auf das Jahr 1199 (bretonischer Zeitrechnung). Damals zogen 5 Länder unter dem Banner des bretonischen Fürsten gegen, die Bedrohung der West Mittellanden, das Land Aredrog. Nach Tagen des Schmerzes, des Kampfes und der Entbehrung konnte das Land komplett aus den Klauen des Bösen befreit werden. Teile Aredrogs wurden an Akron und die Phönix-Company abgegeben. Das verbliebene Aredrog bildet die damalige bretonische Markgrafschaft Aredroque.
Im Jahr 1200 (bretonischer Zeitrechnung) wurde eine Expedition unter der Fahne des bretonischen Ritters Falk v. Falkenstein in die unerschlossenen Gebiete östlich von Mentarien gesandt. Die Expedition stieß tief in den Osten vor. Wie sich herausstellte, wurden dieses Land ehemals von dem
Herrschergeschlecht derer von Cromwell regiert. Dieses Herzogtum zerbrach vor Jahren in viele
kleine Ländereien. Diese Ländereien konnten nach Verhandlungen überzeugt werden, sich dem
bretonischen Reich anzuschließen. Drei der ehemaligen 4 Provinzen (Ruffebold, Habebald und Eilebeut) bilden das später Bretonia Nova und die vierte und größte Provinz Donegal, wurde im Jahre
1201 (bretonischer Zeitrechnung) zu Ost Aredroque.
Im Januar des Jahres 1201 (bretonischer Zeitrechnung) wurde Falk v. Falkenstein in den Stand des
Markgrafen von Aredroque erhoben. Der bretonische Fürst dankte dem Markgrafen für seine Verdienste während des Heerzuges gegen Aredroque und für die Führung der Expedition nach Bretonia Nova. Aufgrund der angespannten Versorgungslage, wurde dem Lehen noch die Provinz Donegal (Bretonia Nova) als Ost Aredroque zugesprochen.
Im Jahre 1203 begab es sich, dass in der Reichsmarkgrafschaft Mentarien das Chaos Einzug hielt. Während der rechtmäßige Herzog Mentariens im Süden gegen Balgwandler kämpfte, zog im Norden
Mentariens eine Gefahr auf, die selbst Aredroque bedrohte. Ein Usurpator namens Sigurd vom Stamm der Gerander begehrte gegen Recht, Ordnung und Licht auf, um im Namen von finsteren Göttern ein neues Dunkles Reich im Norden der Mittellande zu errichten. Geeint unter dem Banner des Markgrafen von Aredroque stellten sich die Truppen aus Aredroque, Kaotien, Solania, Drakenstein und dem Bretonischen Reichsverband dem Feind und besiegten ihn im September des Jahres vernichtend. In Übereinstimmung mit den Mentarischen Heerleuten übergab der Herzog Siegfried den Norden Mentariens an Aredroque. Der Süden blieb in der eigenständigen Verwaltung der Mentarier und wird Warien genannt.
Der Oktober des Jahres 1203 brachte der Markgrafschaft Aredroque die Unabhängigkeit. Der bretonische Fürst entließ das Land auf dem House of Lords, unter der Herrschaft des Markgrafen von
Aredroque, in die Autonomie. Das ehemalige Bretonia Nova wurde Aredroque zugesprochen, jedoch
entschied der bretonische Fürst, dass West Aredroque an Akron gehen solle. Diese Entscheidung führte zu einem Konflikt zwischen Akron und Aredroque, da Aredroque den Anspruch auf West Aredroque nicht aufgegeben hatte. Dieser Konflikt gipfelte in einerSchlacht, die Aredroque trotz aller ihm zu Verfügung stehenden Kräfte verlor und so gehört West Aredroque bis heute zu Arkon.
Zeitrechnung
Ehemals wurde die bretonische Zeitrechnung in Aredroque angewandet. Jedoch seit dem das Land
unabhängig geworden ist, wird eine neue Zeitrechnung benutzt. Das Jahr 0 ist das Jahr in dem die
Allianz des Lichtes, das Land Aredrog befreite. Dieses war nach alter Zeitrechnung das Jahr 1199, so
dass wir jetzt das Jahr 18 ndB (nach der Befreiung) haben.
Besonderheiten
Die vorherigen Bewohner Mentariens haben sich in den Süden von Aredroque zurückgezogen. Dieses
Landstück ist vollkommen autonom vom dem übrigen Herzogtum Aredroque.
Anmerkung von Wendyl: Nun folgende Texte waren weit schwerer zu beschaffen, musste ich hierfür doch eigens in den Überresten der Burgarchive Aredriens suchen, zu welchen in diesen Zeiten schwer Zugang zu bekommen ist.
Wie in den obigen Texten zu ersehen gehörte der Landstrich, welchen wir heute Dros Aredrien nennen, nicht immer zu Aredroque und schon gar nicht zu Aredroq, jenem dunklen Reich von welchem in den
Chroniken zu lesen ist.
Im Jahr 1200 (bretonischer Zeitrechnung) wurde eine Expedition unter der Fahne des bretonischen Ritters Falk v. Falkenstein in die unerschlossenen Gebiete östlich von Mentarien gesandt. Die Expedition stieß tief in den Osten vor. Wie sich herausstellte, wurden dieses Land ehemals von dem Herrschergeschlecht derer von Cromwell regiert. Dieses Herzogtum zerbrach vor Jahren in viele kleine Ländereien. Diese Ländereien konnten nach Verhandlungen überzeugt werden, sich dem bretonischen Reich anzuschließen. Drei der ehemaligen 4 Provinzen (Ruffebold, Habebald und Eilebeut) bilden das später Bretonia Nova und die vierte und größte Provinz Donegal, wurde im Jahre 1201 (bretonischer Zeitrechnung) zu Ost Aredroque.
Im Jahr 1200 (80 nach Mithal) trafen die Bretonen bei ihrer Expedition also auf die Überreste des zerbrochenen Herzogtums Cromwell. Die größte der vier Provinzen wurde im Jahre 1201 (81 n. M.) zu Ost Aredroque. Nach den Studien vieler Karten lässt sich darauf schließen, dass dieser Landesteil das jetzige Dros Aredrien wie auch große Teile des heute von Zarorien annektierten Gebietes beinhaltet.
Durch eine geschickte Heiratspolitik ging das Haus Donegal, welches die Provinz Ost Aredroque bis
dahin verwaltete, im Jahre 1203 (83 n. M.) fast vollständig in der Familie von Aredrien auf, welche das
Land zwischen den beiden Flüssen Weyer und Adoun verwaltete. Malo von Donegal führte von nun
an nur noch nominell die Geschäfte der östlichen Provinz, wohingegen die Macht in den Händen von
Amund von Aredrien lag, seinem Eidmann, welcher seinen Sohn Edesthan mit Malos Tochter Nolwenn von Donegal vermählt hatte.
Der schon sehr betagte Graf Malo verstarb im Jahr 1206 (86 n. M.) und Amund von Aredrien stand zur
Nachfolge bereit. Seine Frau erlag allerdings ein Jahr später an einer Krankheit und als gebrochener
Mann zog dieser sich auf seine Ländereien zurück und überließ seinem Sohn Edesthan von Aredrien, dem Ehemann und neuen Grafen die Regierungsgeschäfte.
So führte der neue Graf Edesthan von Aredrien die Geschicke der Provinz Ost Aredroque. Tatsächlich
erstreckte sich das Wirkungsgebiet derer von Aredrien von alters her stark auf das Zweiflussland.
Traditionell sind sie schon immer eher als ein eigenes Völkchen zu betrachten welches sich von den
anderen Regionen der Ost-Provinz abgrenzt. Selbst als Religion hat sich hier im Kern der Glauben an
die gehörnte Herrin Yddrasaye gehalten. Auch wenn sich der Herrschaftsbereich nun deutlich nach
Westen über den Weyer hinaus erstreckte, so war es doch mehr eine Verwaltungsaufgabe. Der große
Fluss Weyer, über den zwar auch Handel getrieben wurde hat die Kulturen weitestgehend voneinander getrennt und es hätte wohl einiger Generationen bedarft, die Familien der Ostprovinz näher zusammenrücken zu lassen. Das es dazu nicht kam berichten uns die Chronisten des Jarls von
Dros Rock.
Im Jahre 95 n. M. (1215 b. Z.) geschah das große Unglück. Der Drei-Länder Krieg brach aus und burgundische wie auch zarorische Truppen stürmten über die Grenzen des Landes. Doch davon soll
hier nicht weiter berichtet werden, da es das Ausmaß des ganzen sprengen und vom eigentlichen Thema nur abzulenken vermag.
Um den folgenden Text, oder besser den Anfang genau zu verstehen, sehe ich mich genötigt hier einmal darzulegen wie es mit dem Haus Aredriens und dem der Borunds gestellt ist. Da die damalige Zeitrechnung aus dem Herzogtum Cromwell sich nicht eindeutig auf die bretonische zurückführen läßt, nutze ich zum besseren Verständnis des Leser s die Dros Rocker Zeitrechnung.
Ein Vasall des Hauses Cromwell war der Ritter Iven von Wolfenfels. Er hatte kleinere Besitzungen im
Zweiflussland und unterstand dem Haus Donegal im Heeresschild. Einem schon lange anhaltenden
Familienzwist war es wohl geschuldet, dass der Herr von Wolfenfels nicht genug Geld aufbringen konnte um seine Ländereien zu halten und es drohte ihm der Verkauf seines Hab und Gutes. In Raik von Aredrien fand dieser schließlich einen Verbündeten. Der Herr Raik hatte nur eine Tochter als
Nachkommen und auch wenn sie der rechtmäßige Erbe war, so wusste ihr Vater das sie es nicht leicht haben würde und so wurde der Handel geschlossen. Er gab seine Tochter Feikje (die Großmutter des heutigen Grafen Edesthan) dem Herrn Iven zur Frau. Als Bedingung wurde vertraglich festgehalten, dass dieser in die Familie von Aredrien einheiratete und so den Namen weiterführte.
Nur wenige Jahre später gab Herr Iven von Aredrien die Hand seiner Schwester Elsa von Wolfenfels dem Baron Durcan von Grontenfels aus Dros Rock, welcher der Urgroßvater des Jarls Laertes Borund
ist.
Im folgenden sei ein Bericht des Feldzuges aus den Chroniken von Dros Rock aufgezeigt um zu verdeutlichen wie Aredrien zu einem Teil Dros Rocks wurde.