Es raschelt und knackt im Unterholz, als Prisma hervortritt - verranzt und zerzaust auf dem Weg zum Winterfest in Moorndal, wo er sich nach über einem Dutzend Jahren allein in Dros Rocks wilder, entsiedelter Natur wieder unter Menschen trauen will. Früher war der Glaubensmann behänd und leise, doch nun wirkt er tappsig, denn er ist älter und schwerer geworden.
Der größte Schatz, den Prisma zum Winterfest mitbringen konnte, war das Wissen, was er im Laufe der Jahre gesammelt hat - wobei er mitunter ein wenig tüddelig ist und es selbst wieder zusammenkramen muss. Doch er konnte dem Jarl berichten, was er noch aus Kindertagen weiß: Sein Vater war ein Holzfäller und -händler, der auch eine Saline südwestlich von Siegeleschen mit Brennholz belieferte. Manches Mal durfte Prisma ihn begleiten.
Doch dann, mit sieben Jahren, schickten seine Eltern ihn in den hohen Norden, wo er beim Volk seiner Mutter und einem weiteren in Naturwissen und Glaubenskunde unterrichtet wurde. Erst im Alter von 21 Jahren machte sich Prisma wieder auf den Weg in seine Heimat Dros Rock, die jüngst überrannt worden war. Doch er nutzte seine Kenntnis des Waldes, um darin mehr als ein Dutzend Jahre zu überleben und beschäftigte sich mit dem Kontakt zur Natur und all den Wundern der Herrin des Waldes. So faszinierten ihn auch kleine Wesen wie die Waldsalzwespe, die ihren Holzbrei mit Hilfe allchemistischer Besonderheit strahlend weiß werden lässt, was ihre winzigen Bauten zu zierreicher Pracht verhilft.