Wolfshain liegt an der südlichen Passstraße, die nach Beilstein führt. Uttgar von Wolfshain hat diese Straße für den Jarl gesichert und so floriert der Handel mit dem wohlhabenden Beilstein und hat auch Wolfshain anwachsen lassen. Um den Südosten noch weiter zu sichern, hat der Ritter die ehemaligen Ortschaften und Gehöfte Fuchsgrund und Falkenhöh ebenfalls wieder durch seine Dienstmannen sichern lassen. Inzwischen sind aber auch Familien und einzelne Handwerker in diese kleinen Güter nachgezogen, so dass das Lehen Wolfshain inzwischen vielleicht sogar mehr Einwohner als Waidenthal, die größte Ortschaft Dros Rocks hat.
Wolfshain selbst ist eine Ansammlung von für Dros Rock typischen Holz- und Lehmhäusern, die von einer zum großen Teil aus Stein wiedererrichteten Wehranlage überragt und geschützt werden. In Wolfshain gibt es ein größeres Gasthaus, in dem auch Fuhrleute mit ihren Fahrzeugen und Zugtieren unterkommen können. Daneben steht als eines der wenigen Steinhäuser eine Schmiede, deren Schmied vor allem Hufeisen oder Ersatzteile für die durchziehenden Wagen herstellt. Nach Vorbild Moorndhals und nach Vorschlag des Landeskämmerers wurde auch hier ein kleiner Kontor errichtet, der aber bislang nur wenig genutzt wird.
Ein Herrenhaus sucht man hier vergeblich, da der Ritter es vorzieht in der Wehranlage zu wohnen. Dort empfängt er, sollte er einmal zugegen sein auch Bittsteller, seien es Dörfler oder Durchreisende.
Um Wolfshain herum haben einige Bauern dem Wald Felder abgetrotzt und bauen gängige Feldfrüchte Dros Rocks an, die sie regelmäßig auf einem kleinen Platz in Mitten des Ortes feil bieten. Alles in Allem ist Wolfshain ein verschlafenes Nest am Rande des Aufwachens.